Ein Teich im eigenen Garten ist eine Oase für alle Sinne und der perfekte Ort, um die Seele baumeln zu lassen. Perfekt wird der Gartenteich jedoch erst mit sorgfältig ausgesuchten und zusammen arrangierten Teichpflanzen. Sie sind ein Blickfang, dienen Tieren als Versteck und tragen zur Wasserqualität bei.
Mit der Auswahl der Pflanzen für deinen Teich sorgst du nicht nur für die optische Gestaltung, sondern nimmst auch Einfluss auf die Wasserqualität. Grundsätzlich gilt, dass Pflanzen im Teich nicht zu dicht gesetzt werden sollten. Du kannst dich hierbei an der Faustregel orientieren, drei Pflanzen pro Quadratmeter einzusetzen. Ein Gartenteich wird mit Hinblick auf die Bepflanzung in vier unterschiedliche Zonen eingeteilt und für jede dieser Zonen eignen sich verschiedene Teichpflanzenarten.
Den Anfang macht die Uferzone. Dort wachsen vor allem Arten mit geringem Anspruch an den Standort, die winterhart sind. Dazu zählen verschiedene Gräser wie Pampasgras, Bambus und Chinaschilf, aber auch die Japanische Schwertlilie, Sumpffarn, die Hängende Segge und Blaue Gauklerblume. In der daran anschließenden Sumpfzone solltest du zu Pflanzen greifen, die sowohl Trockenheit als auch viel Feuchtigkeit gut vertragen. Hier machen sich unter anderem Schilfrohr, Hechtkraut, Fieberklee, Blutweiderich, Sumpfdotterblumen und Wasser-Minze gut.
Auf die Sumpfzone deines Teichs folgt die Flachwasserzone bis zu einer Wassertiefe von 60 Zentimetern, die du beispielsweise mit unterschiedlichen Arten des Rohrkolbens, Schilfrohr, Hechtkraut, Kalmus, Wasserfeder und Froschlöffel bepflanzen kannst. Der tiefste Bereich deines Teichs ist die Tiefwasserzone. Hier finden Unterwasserpflanzen ihren Platz und sie übernehmen eine wichtige Funktion: die Reinigung des Wassers. Mit der richtigen Pflanzenwahl im Tiefwasserbereich sorgst du für eine optimale Wasserqualität und verhinderst, dass sich Algen bilden. Sorten wie das Hornblatt, Tausendblatt, die Wasserpest, Seekanne und Wasserschraube helfen als Teichpflanzen gegen Algen.
Teichliebhaber interessieren sich neben den vielen nützlichen Pflanzen für die Wasserqualität häufig auch für die wohl bekannteste Teichpflanze: die Seerose. Mit ihren auffälligen Blüten und üppig wachsenden Blättern ist sie eine Schönheit und der Blickfang auf jeder Wasseroberfläche. Allerdings haben Seerosen gewisse Ansprüche und benötigen je nach Sorte eine Wassertiefe von bis zu einem Meter. Um dich an ihrer Blütenpracht erfreuen zu können, musst du etwas Zeit in die Pflege investieren und für eine optimale Wasserqualität in deinem Teich sorgen.
Nicht immer ist im Garten Platz für einen weitläufigen Teich. Falls du trotzdem nicht auf eine Wasserfläche verzichten möchtest, kommt ein Miniteich in einer Zinkwanne oder einem Holzfass in Frage. Zwar eignen sich hier nicht alle der bereits vorgestellten Wasserpflanzenarten, Auswahl bleibt jedoch trotzdem. Greife für deinen Miniteich am besten zu langsam wachsenden Sorten mit geringer Wuchshöhe. Einige Beispiele hierfür sind der Zwerg-Rohrkolben, Kalmus, die Sumpfdotterblume, das Pfennigkraut und die Zwerg-Binse. Auch die beiden Seerosen-Sorten Nymphaea pygmaea Alba und Nymphaea pygmaea Helvola kommen mit dem begrenzten Platz in einem Miniteich gut aus.
Egal ob Miniteich oder großer Naturteich – hier kannst du für das Gewässer in deinem Garten passenden Teichpflanzen kaufen. Lass dich von der Vielfalt der Sorten inspirieren und suche dir jetzt nützliche und schöne Teichpflanzen für deinen Garten aus!